Ahnenforschung in Berlin

Berlin, die Hauptstadt Deutschlands, ist eine Stadt mit einer reichen Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Für Menschen, die ihre Wurzeln in Berlin oder der Umgebung haben, kann die Ahnenforschung in Berlin eine spannende Möglichkeit sein, mehr über ihre Vorfahren zu erfahren. In diesem Artikel werden wir uns damit befassen, wie man Ahnenforschung in Berlin betreiben kann.

Wichtige Anlaufstellen für Ahnenforscher in Berlin

Standesämter in Berlin

Ein guter Ausgangspunkt für die Ahnenforschung in Berlin ist das Standesamt I, das als zentrales Standesamt für Berlin fungiert. Hier werden Geburten, Ehen und Sterbefälle registriert. Die Aufzeichnungen reichen bis in das Jahr 1874 zurück, was es relativ einfach macht, Informationen über Verwandte aus dem späten 19. Jahrhundert zu finden.

Die Liste der Standesämter in Berlin

Die Webseite für alle Standesämter in Berlin ist die gleiche: https://www.berlin.de/labo/meldewesen/standesamt/ 

Das Kirchenarchiv in Berlin

Ein weiteres nützliches Archiv ist das Archiv der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, das eine Sammlung von Kirchenbüchern aus der Region enthält.

Eine Liste der Kirchen für die Ahnenforschung in Berlin

Bitte beachte, dass dies nur eine kleine Auswahl von wichtigen Kirchen in Berlin ist und dass es viele weitere Kirchen in der Stadt gibt, die für deine Ahnenforschung von Interesse sein könnten.

Archive

Ein guter Ausgangspunkt ist das Landesarchiv Berlin, das eine Vielzahl von Dokumenten enthält, darunter Kirchenbücher, Steuer- und Grundbücher sowie militärische Aufzeichnungen. Die Staatsbibliothek zu Berlin hat eine große Sammlung von genealogischen Quellen, darunter Familienbücher, Adressbücher und Stadtchroniken. Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung ist ein weiteres Archiv, das eine umfangreiche Sammlung von genealogischen Quellen enthält.

Eine Liste der Archive für Berlin mit Kontaktdaten

Vereine für Ahnenforscher in Berlin

Eine Liste der Ahnenforscher Vereine/Organisationen in Berlin

Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Der Verein ist eine gemeinnützige Organisation, der sich der Förderung der Ahnenforschung und Genealogie verschrieben hat. CompGen betreibt unter anderem das Genealogie-Portal „GenWiki“ und organisiert verschiedene Veranstaltungen, Kurse und Workshops für Ahnenforscher. Website: https://compgen.de/

Brandenburgische Genealogische Gesellschaft „Roter Adler“ e.V.
Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Potsdam und bietet Unterstützung für Ahnenforscher in Brandenburg und Berlin an. Sie veranstaltet Vorträge, Seminare und Exkursionen und betreibt eine Bibliothek mit genealogischen Fachbüchern und Archivalien. Website: https://www.bggraw.de/

Berliner Genealogischer Arbeitskreis e.V. (BGA)
Der Verein wurde 1994 gegründet und ist eine Interessengemeinschaft von Ahnenforschern in Berlin und Brandenburg. Der BGA organisiert regelmäßige Treffen und Veranstaltungen, bietet Beratung und Unterstützung für Ahnenforscher und betreibt eine umfangreiche Bibliothek mit genealogischen Fachbüchern und Archivalien. Website: https://www.berliner-genealogen.de/

Genealogische Arbeitsgemeinschaft Berlin e.V. (GAG Berlin)
Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1979 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Ahnenforschern in Berlin und Brandenburg. Sie organisiert regelmäßige Treffen und Veranstaltungen, bietet Beratung und Unterstützung für Ahnenforscher und betreibt eine umfangreiche Bibliothek mit genealogischen Fachbüchern und Archivalien. Website: https://www.genealogie-berlin-brandenburg.de/

Fakten zur Stadt Berlin

Berlin hatte keinen festen Namen, bevor es offiziell als Stadt gegründet wurde. Der Name „Berlin“ kommt wahrscheinlich von einer slawischen Bezeichnung für sumpfiges Gelände, auf dem die Stadt errichtet wurde. Es gab jedoch verschiedene Namensformen in der Geschichte Berlins. In der Zeit der Markgrafschaft Brandenburg wurde Berlin oft als „Berline“ oder „Berlyn“ bezeichnet, während im 17. Jahrhundert die Schreibweise „Berlin“ gebräuchlich wurde. Während der Zeit der DDR war der offizielle Name der Stadt „Hauptstadt der DDR – Berlin“. Heute wird die Stadt offiziell als „Land Berlin“ bezeichnet.

Hinweise für Ahnenforscher in Berlin

Migrationsgeschichte: Berlin war im Laufe der Geschichte ein wichtiger Anlaufpunkt für Einwanderer und hat eine reiche Migrationsgeschichte. Ahnenforscher können daher in den Berliner Archiven und Bibliotheken auf umfangreiche Sammlungen von Einwandererlisten, Passagierlisten und anderen Dokumenten zugreifen.

Kriegsschäden: Während des Zweiten Weltkriegs wurde Berlin schwer bombardiert, was zur Zerstörung vieler genealogischer Quellen führte. Ahnenforscher sollten daher prüfen, ob ihre Familienunterlagen oder -dokumente im Krieg zerstört worden sein könnten.

Grenzüberschreitende Forschung: Aufgrund seiner Geschichte als geteilte Stadt und seiner Lage an der Grenze zu Polen bietet Berlin auch Möglichkeiten für grenzüberschreitende Ahnenforschung. Hier können Archive und Bibliotheken beider Länder auf genealogische Dokumente und Quellen zugreifen.

Bilder und Videos der Stadt Berlin

Wenn du aufgrund deiner Ahnenforschung in Berlin bist, wieso die Zeit nicht für eine Stadttour nutzen? Deswegen stellen wir dir hier einige Sehenswürdigkeiten und beliebte Reiseziele vor. Die Ahnenforschung in Berlin ist faszinierend – aber auch abseits davon lohnt sich ein Besuch!

Sehenswürdigkeiten und Reiseziele in und um Berlin

Der Berliner Dom

Der Berliner Dom ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Berlin und ein beliebtes Reiseziel für Besucher aus aller Welt. Er ist nicht nur eine bedeutende religiöse Stätte, sondern auch ein architektonisches Meisterwerk und ein Symbol für die Geschichte und Kultur Berlins. Selbst wenn du nur wegen der Ahnenforschung in Berlin bist, solltest du einen Besuch in Erwägung ziehen!

Copyright: visitberlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Geschichte
Der Berliner Dom wurde zwischen 1894 und 1905 erbaut und diente als Hauptkirche der protestantischen Landeskirche Preußens. Der Bau des Doms war ein Projekt des damaligen Kaisers Wilhelm II., der den Bau in Auftrag gab, um seine Macht und Autorität zu demonstrieren. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Dom schwer beschädigt und anschließend in den Jahren 1975 bis 1993 aufwendig restauriert.

Sehenswürdigkeiten
Der Berliner Dom ist ein architektonisches Meisterwerk und beeindruckt Besucher mit seiner prachtvollen Kuppel, seinen aufwendig gestalteten Säulen und der opulenten Innenausstattung. Im Inneren des Doms können Besucher eine beeindruckende Orgel bewundern, die zu den größten und besten der Welt gehört. Der Dom beherbergt außerdem eine Vielzahl von Kunstwerken und Skulpturen sowie die berühmte Hohenzollerngruft, in der Mitglieder der preußischen Königsfamilie begraben sind.

Besuch
Der Berliner Dom ist täglich geöffnet und bietet verschiedene Führungen und Veranstaltungen für Besucher an. Auf einer Führung durch den Dom können Besucher die Geschichte und Architektur des Gebäudes kennenlernen und mehr über seine Bedeutung als religiöses Zentrum erfahren. Der Dom ist auch ein beliebter Ort für Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen.

Zusätzlich gibt es in der Nähe des Doms den Lustgarten, ein schöner öffentlicher Park, der sich für einen Spaziergang oder ein Picknick eignet. Auch die Museumsinsel, ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein bedeutendes kulturelles Zentrum Berlins, ist nur einen kurzen Spaziergang vom Dom entfernt.

Das Brandenburger Tor in Berlin

Copyright: visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Das Brandenburger Tor ist das bekannteste Wahrzeichen Berlins und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Es ist ein Symbol für die deutsche Geschichte, die deutsche Einheit und die Freiheit und Demokratie. Auch wenn du zur Ahnenforschung in Berlin bist, lohnt sich ein Besuch!

Geschichte: Es wurde zwischen 1788 und 1791 erbaut und diente als Eingangstor zur damaligen Stadt Berlin. Im Laufe der Geschichte wurde das Tor Zeuge vieler bedeutender Ereignisse, wie zum Beispiel Napoleons Einzug in Berlin oder die Paraden der Nazi-Regierung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Tor Teil der Grenzanlage, die Berlin in zwei Teile teilte. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Brandenburger Tor zum Symbol der deutschen Einheit und Freiheit.

Sehenswürdigkeiten: Das Brandenburger Tor ist ein beeindruckendes Beispiel für klassizistische Architektur und beeindruckt Besucher mit seinen prachtvollen Säulen und der Quadriga, einer Skulptur mit einem Wagen, der von vier Pferden gezogen wird. Auf beiden Seiten des Tors befinden sich Wachhäuser, die heute als Ausstellungsflächen genutzt werden. Die Besucher können auch einen Blick in den Reichstag werfen, der in der Nähe des Tors liegt und Sitz des deutschen Bundestages ist.

Besuch: Das Brandenburger Tor ist täglich geöffnet und kann von Besuchern kostenlos besichtigt werden. Es ist ein beliebter Ort für Touristen, aber auch für Einheimische, die das Tor als Treffpunkt oder Ausgangspunkt für Spaziergänge oder Radtouren nutzen. Das Tor ist auch ein wichtiger Ort für politische und kulturelle Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte, Kundgebungen oder Feuerwerke.

Zusätzlich gibt es in der Nähe des Tors viele weitere Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, wie zum Beispiel das Holocaust-Mahnmal, die berühmte Straße Unter den Linden oder das Pergamonmuseum.

Das neue Humboldt Forum Berlin

Das Humboldtforum ist ein neu errichtetes Kultur- und Bildungszentrum in Berlin-Mitte und eine der neuesten Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Es wurde im Jahr 2019 eröffnet und ist benannt nach den Brüdern Wilhelm und

Copyright: visitberlin Foto: Sönke Schneidewind

Alexander von Humboldt, die zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen Wissenschafts- und Bildungsgeschichte gehören. Sogar wenn dein Fokus auf der Ahnenforschung in Berlin liegt, ist ein Besuch lohnenswert!

Geschichte: Das Humboldtforum entstand auf dem Gelände des ehemaligen Stadtschlosses, das im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und später abgerissen wurde. In den 1950er-Jahren wurde an dieser Stelle das Palast der Republik errichtet, der Sitz der DDR-Volkskammer. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Gebäude abgerissen und der Platz für das neue Kultur- und Bildungszentrum frei gemacht.

Sehenswürdigkeiten: Das Humboldtforum beherbergt eine Vielzahl von Ausstellungen, Veranstaltungen und Bildungsprogrammen. Im Zentrum des Gebäudes steht das barocke Stadtschloss, das als beeindruckendes Beispiel für die Architektur des 18. Jahrhunderts restauriert wurde. Im Inneren des Schlosses befinden sich zahlreiche Ausstellungen, darunter die Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, wie die Kunstgewerbemuseum, das ethnologische Museum und das Museum für asiatische Kunst. Auch das Berliner Stadtmuseum hat seinen Platz im Humboldtforum gefunden. Weiterhin gibt es ein großes Auditorium, in dem regelmäßig Konzerte, Vorträge und andere Veranstaltungen stattfinden. Es gibt auch ein Café und mehrere Restaurants, die sowohl regionale als auch internationale Küche anbieten.

Besuch: Das Humboldtforum ist täglich geöffnet und der Eintritt ist für die meisten Ausstellungen kostenlos. Für einige Sonderausstellungen kann jedoch eine Eintrittsgebühr anfallen. Besucher können die Ausstellungen auf eigene Faust erkunden oder an geführten Touren teilnehmen, die von erfahrenen Guides geleitet werden. Das Humboldtforum ist ein besonderes Erlebnis für alle, die an Kunst, Kultur und Geschichte interessiert sind und sich für die Arbeit der Humboldt-Brüder und ihrer Zeitgenossen begeistern können.